Lost Bay – Farmleben im Indian Summer

Seit über einer Woche weile ich schon in Landsdown auf der Lost Bay Farm. Meine ersten beiden Tage bestanden aus zwei verschiedenen Thanksgiving Dinnern, an denen tatsächlich soviel gegessen wird, wie man es sich vorstellt: Truthahn, Pumpkin-Pie und alles, was dazugehört.

 

Ansonsten sehen die Arbeitstage relativ gleich aus. Um 7:30 Uhr werden Hühner und Pferd gefüttert, erst danach gibt es für uns Frühstück, dass Annaick, die französische Wwooferin, die auch hier arbeitet, vorbereitet hat. Nach dem Frühstück werden weitere Aufgaben verteilt: Gartenarbeit, bügeln, Obst und Gemüse einkochen und vieles mehr steht an der Tagesordnung. Das Grundstück, auf dem Emily und Cameron leben, ist so groß, dass Annaick und ich ohne weiteres drei Stunden lang Laub fegen konnten, ohne danach wirklich sagen zu können, dass alles Laub verschwunden ist.

Außer Cameron und Emily wohnen auf der Farm eine Katze, ein sehr lebhafter Hund, ein ehemaliges Rennpferd, ein Haufen Hühner und ein Hahn, den ich Rooster Cogburn/ Captain Asshole getauft habe.

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Unsere freien Nachmittage nutzen Annaick und ich, um die Gegend zu erkunden: So konnten wir unter anderem mit Emily und ihrer Freundin einen Ausflug zu den Thousand Islands machen.

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Außerdem haben wir mit dem Kanu den nahe gelegenen See erkundet. Dabei hatten wir uns extra in der Dämmerung auf den See gewagt, in der Hoffnung Biber zu sehen. Die Hoffnung wurde leider nicht erfüllt, zwar konnten wir die Biber hören und ihren Damm auch sehen, aber nicht die Biber selbst. Immerhin konnten wir die absolute Ruhe und die Schönheit der Natur auf dem See und rundherum bewundern.

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Eine Nacht haben wir uns nach draußen gewagt, um die Sterne zu sehen. Das war doch etwas gruselig nur zu zweit durch den stockfinsteren Wald zu laufen und an verlassenen Häusern vorbeizukommen und dabei noch undefinierbare Geräusche zu hören. So haben wir beispielsweise immer wieder ein lautes Platschen gehört, das so klang als würde jemand dicke Steine ins Wasser werfen oder ins Wasser springen. Am nächsten Morgen haben wir dann erfahren, dass dies Biber waren, die uns gehört haben und sich gegenseitig durch das Schlagen ihres Schwanzes ins Wasser warnten. Aber die Aussicht auf die Sterne war alle Aufregung wert 🙂

 

Heute habe ich mal nachgerechnet und festgestellt, dass ich in neun Tagen schon wieder zuhause bin und in weniger als 2 Wochen auch schon meine Vereidigung ist. Das geht dann jetzt doch alles sehr schnell…

Während ich hier sitze und schreibe, hat es draußen einen ersten kurzen Schneeschauer gegeben. Das war’s dann wohl mit Indian Summer für dieses Jahr.

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