Victoria – Beautiful place to be!

Am 6.7. machte ich mich morgens auf, um die Fähre nach Vancouver Island zu nehmen.

Der Abschied von Vancouver fiel mir nicht sonderlich schwer, da die Aussicht auf mehr Natur mich fröhlich stimmte.

Auf der Fähre nach Victoria hatte ich dann die erste Gelegenheit einen Grauwal zu sehen. Dieser tauchte dann aber schnell wieder ab, als er von 4 Whalewatching-Booten umzingelt wurde. Dieser Anblick stärkte dann nochmal meinen Entschluss selbst keine Whalewatching-Tour zu unternehmen, da ich auch im Voraus schon gelesen hatte, welchen Stress diese Touren bei den Walen verursachen, da die Whalewatching-Boote die Wale häufig richtiggehend verfolgen.

Nach insgesamt mehreren Stunden unterwegs erreichte ich dann das HI-Hostel in Vancouver, das bisher an Stelle 1 der von mir besuchten Hostels steht. Der einzige Nachteil war die Tatsache, dass gegenüber des Hostels mehrere Pubs gelegen waren und es damit nachts recht laut war.

Victoria selbst hat mir noch deutich besser gefallen als Vancouver, da die Stadt insgesamt ruhiger ist und wunderschöne Hafenpromenaden hat, in denen bunte Hausboote, Fischotter und Robben schwimmen.

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Einen Besuch wert sind auf jeden Fall das von Elisa empfohlene Craidarroch Castle, das Shakespeare Festival und das Royal BC Museum. In letzterem kann man unter anderem einiges über die Geschichte British Columbias erfahren, die für einen Europäer doch sehr jung ist, über Fauna und Flora auf der Insel und die sogenannten „First Nations“, die kanadischen Ureinwohner. So wurde in diesem Teil der Ausstellung unter anderem daraufhingewiesen, dass es bis in 90er Jahre hinein üblich war, dass die „Indianerkinder“ aus ihren Familien weggenommen wurden, um in gesonderte Internate gesteckt zu werden. Weigerten die Eltern sich, ihre Kinder wegzugeben, durften sie die Bekanntschaft einer Gefängniszelle machen…die Tatsache, dass die USA und Kanada einen Völkermord an den Ureinwohnern zu verantworten haben, ist erst in den letzten Jahren ins Bewusstsein gerückt, weil die UNO die beiden Länder zu offiziellen Anerkennungen genötigt hat!

Das Craidarroch Castle wurde von einem schottischen Einwanderer gebaut, der bei seiner Ankunft in Kanada arm war, als er starb aber der reichste Mann von ganz British Columbia war. Dementsprechend prächtig ist dann auch sein Castle gestaltet. Generell ist das Castle sehr liebevoll so eingerichtet worden, wie es zur Zeit der Errichtung wohl aussah. Auf jeder Etage findet man Volunteers, die bereitwillig Fragen beantworten. Hier bin ich oft auf Begeisterung gestoßen, wenn ich erzählte, dass ich in Köln geboren bin. Der Kölner Dom ist auch in Kanada beliebt 😉 Unter anderem habe ich mich mit einem Volunteer unterhalten, einem älteren Herrn, der vor 30 Jahren in Wien an der Uni gelehrt hat und daher noch sehr gut Deutsch sprach.

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Das Shakespeare Festival findet auf dem Landsdowne Campus statt. Ich sah  mir am Eröffnungsabend „Romeo und Julia“ an. Dabei stellte ich fest, dass doch noch einiges aus dem Englisch-LK hängengeblieben war.

Der Abschied aus Victoria fiel mir dann deutlich schwerer als der Abschied aus Vancouver, aber das Hostel in Tofino war gebucht und so verließ ich Victoria nach 3 Tagen mit dem Greyhoundbus.

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