Am 4.7. ging es mit Corinna in den Lynn Canyon Park, der mir von Hostelmitarbeitern wärmstens empfohlen worden war. Dieser Park sei besser als der Capilano Park aber dafür umsonst.
Zunächst waren wir damit beschäftigt den sogenannten Seabus zu finden, der uns nach North Vancouver bringen sollte. Laut Hostel-Information sollte der Seabus an der Station Waterfront abholen. Die kannten wir bisher als unterirdische Skytrain-Haltestelle. Da wir uns nicht vorstellen konnten, dass der Seabus (ein Boot) an einer unterirdischen Skytrain-Haltestelle abfahren sollte, gingen wir erstmal in Richtung Hafen, um dort vergeblich nach einer weiteren Haltestelle namens Waterfront zu suchen. Vergeblich. Zurück zur Tourist-Information: Der freundliche Angestellte erklärte uns, dass wir zur normalen Waterfront-Haltestelle müssten. Daraufhin fragten wir, ob wir etwas falsch verstanden hätten und der Seabus gar kein Boot, sondern ein normaler Bus sei. Nachdem der Angestellte uns vermutlich schon für ziemlich blöd gehalten hatte, da wir offenbar nicht fähig waren, die nun wirklich große Waterfront-Haltestelle zu finden, hielt er uns nach der Frage nach dem Aussehen des Seabuses ganz offensichtlich für grenzdebil. Entgeistert erklärte er uns, dass der Seabus NATÜRLICH ein Boot sei. Wir sollten einfach in der Waterfront-Station immer geradeaus laufen, dann könnten wir den Seabus gar nicht verfehlen. Stimmte dann auch. Die Waterfront-Station führt unterirdisch bis zum Hafen, wo dann das Boot, pardon, der Seabus, abfährt.
Aber gut, schlußendlich sind wir in North Vancouver angekommen von wo aus es mit dem Bus dann noch weiter Richtung Lynn Canyon Park ging.
Dort angekommen durften wir dann erstmal über eine Hängebrücke laufen, um den Fluss zu überqueren.
Da die meisten Touristen in den Park der Capilano Suspension Bridge fahren, gab es im Lynn Canyon Park wenige Wanderer, die sich dann auch auf dem Gelände verteilten.
Nun aber zum eigentlichen Thema dieses Beitrags: Der Lynn Canyon Park ist ohne Zweifel der schönste Flecken Erde in und um Vancouver! Es gibt einige Wanderwge, die unter anderem zu einem wunderschönen See führen, in dem kleine Inseln liegen und über dem Weißkopf-Seeadler fliegen.
Dort angekommen kann man das genießen, was man sich von Kanada erhofft: Ruhe, Natur und Frieden und das Gefühl, dass alles genauso ist, wie es sein sollte.
„The best remedy for those who are afraid, lonely or unhappy is to go outside, somewhere they can be quiet, alone with the heavens, nature and God. Because only then does one feel that all is as it should be and that God wishes to see people happy, amidst the simple beauty of nature. As long as this exists, and it certainly always will, I know that then there will always be comfort for every sorrow, whatever the circumstances may be. And I firmly believe that nature brings solace in all troubles.“ Anne Frank
