Nach meinem Besuch im Lynn Canyon Park machte ich mich am nächsten Tag vollkommen euphorisch alleine auf den Weg zum Grouse Mountain. Da dieser in der Nähe des Lynn Canyon Parks liegt, kannte ich den Weg dorthin schon, sodass ich mein Ziel diesmal ohne Schwierigkeiten erreichte.
Am Fuß des Berges angekommen, wollte ich mich gleich an den Aufstieg machen. Das Angebot mit einer Gondel auf den Gipfel zu fahren, schlug ich entrüstet aus. Wenig später kam ich dann zu einem Schild auf dem der Wanderer aufgefordert wurde, vor dem Aufstieg doch bitte jemandem Bescheid zu geben, falls dem Wanderer unterwegs etwas zustoßen sollte. Sollte ich den Berg doch unterschätzt haben? Egal, nur die Harten kommen in den Garten!
Schnell stellte sich heraus, dass das eigentliche Problem nicht die Herausforderungen an meine Kondition war, sondern die Höhe der Treppenstufen, die den Berg herauf führten. Nach der Hälfte der Strecke waren meine Beine so müde, dass ich mir 10 Minuten Pause gönnte, die in der Hitze von Vancouver auch notwendig war.
Nach 2 anstrengenden Stunden hatte ich dann endlich den Gipfel erklommen!
Oben angekommen machte ich dann im Schatten Rast, um dann anschließend die Vogel-Show und die Grrizlybären zu bewundern. Die Bären hatten sich aufgrund der Hitze in den Bach in ihrem Gehege verzogen und genossen das kühle Wasser.
Da ein Abstieg wegen der Enge des Weges nicht erlaubt ist, fuhr ich abends mit der Gondel wieder vom Berg herunter. Verglichen mit dem langen Aufstieg war es dann doch etwas ernüchternd zu sehen, dass die Gondel in wenigen Minuten wieder am Fuß des Berges ankam.
Zurück im Hostel beschloss ich den Tag mit einer langen Dusche und mit packen, da ich am nächsten Morgen nach Victoria aufbrechen wollte.