Banff!!!

Nach zwei Tagen in Lake Louise fuhr ich mit dem Bus weiter nach Banff Downtown, dem größten Ort innerhalb des Banff Nationalparks. Die Fahrt dorthin war mit 45 Minuten vorbei bevor sie wirklich angefangen hatte, da ich inzwischen doch andere Fahrtdauern gewöhnt war.

Für den ersten vollen Tag in Banff buchte ich voller Vorfreude einen dreistündigen Ausritt, der sich allerdings als Enttäuschung entpuppte, da er im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fiel. Bei strömendem Regen und 5 Grad über dem Gefrierpunkt macht es doch eher wenig Spaß drei Stunden lang durch den Wald zu reiten. Das eigentliche Problem war jedoch, dass die Pferde vor dem Ausritt offenbar schon stundenlang gesattelt im Regen gestanden hatten, sodass die Ledersättel sich vollkommen mit Wasser vollgesogen hatten. Zudem durfte ich meinen Regenponcho nicht tragen, da dieser angeblich die Pferde erschrecken würde. Kurzum: Den Ausritt und die damit verbundenen Kosten hätte ich mir sparen können, aber immerhin weiß ich nun, dass ich offenbar über ein erstaunlich gutes Imunsystem verfüge, da ich nicht krank geworden bin.

Am nächsten Tag verbrachte ich den Vormittag im Hostel mit einem spannenden Buch und wanderte mittags den Bow River entlang zu den Bow Falls. Dieser Fluss hat schon vielen Filmen als Kulisse gedient, was man versteht, wenn man die unfassbare Landschaft um den herum und den Fluss selbst gesehen hat. Ähnlich wie der Lake Louise ist auch der Bow Falls mit türkisblauem, klaren Wasser gefüllt und die schneebedeckten Gipfel der Rocky Mountains im Hintergrund tuen ihr Übriges, um den geneigten Wanderer zu begeistern. An den Ufern des Bow Rivers habe ich dann meinen Frieden mit Banff gemacht, trotz meiner anfänglichen Wut über den verpatzten Ausritt.

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Am nächsten Tag wanderte ich auf den Sulphur Mountain, was ein würdiger Abschluss für meine Zeit in den Rocky Mountains werden sollte. Und das wurde es auch. Obwohl die Sicht nicht absolut optimal war, da es erneut Waldbrände in British Columbia gab und der Rauch bis nach Alberta gezogen war, kann die Aussicht vom Sulphur Mountain nur mit Superlativen beschrieben werden. Da Worte nicht ausreichen, um dies zu beschreiben, folgen hier einige Fotos, um wenigstens eine Ahnung davon zu vermitteln, was ein Ausflug in die Rocky Mountains so alles zu bieten hat. 🙂

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Von Banff aus ging es dann mit dem Bus weiter bis Edmonton, von wo aus ich den Zug an die Ostküste erwischen wollte. Aber das ist eine andere Geschichte und weil es eine sehr lange Geschichte ist, wird sie ein andermal erzählt…

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